Francois Morellet

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Francois Morellet, geboren 1926 in Cholet / Frankreich war ein französischer Künstler, der sich vor allem mit Malerei, Lichtkunst, Kinetischer Kunst, Bildhauerei und Druckgraphik beschäftigt hat. Seine Kunst wird der geometrischen Abstraktion und dem Minimalismus zugerechnet und er zählt zu französischen Vertretern der Konkreten Kunst. Als Autodidakt wandte sich Morellet ab 1946 der Malerei zu und schaffte erste figürliche, später geometrische Kompositionen. Schließlich wandte er sich von jeglichen bildhaften Elementen ab und entwickelte in den 1950er Jahren eine eigene geometrische Formsprache, wobei er sich zunächst auf die Form des Quadrates sowie auf die Farben Schwarz und Weiß fokussierte. Neben Julio Le Parc, Horacio Garcia Rossi und weiteren Künstlern gehörte Morellet zu den Mitbegründern der Künstlergruppe Groupe de Recherche d’Art Visuel (GRAV), die im Jahr 1960 entstand. Ab 1961 wurde er Mitglied der Gruppe Nouvelle tendence in Zagreb. Ende der 1960er Jahre begann sich der Künstler auch für Architektur und Arbeiten im öffentlichen Raum zu interessieren. In den 1980er begann er mit unterschiedlichen Materialien zu experimentieren und kombinierte seine geometrischen Formen mit Naturmaterialien. Franois Morellet nahm als Teil der Gruppe GRAV und später auch als Einzelkünstler an zahlreichen Ausstellungen weltweit teil. Dazu gehörte unter anderem die Teilnahme an der documenta 3 in Kassel im Jahr 1964 in der Abteilung Licht und Bewegung und als Einzelkünstler an der documenta 4 1968 und der documenta 6 im Jahr 1977. Ebenfalls nahm Morellet mehrmals an der Biennale di Venezia teil. Seine Werke sind in zahlreichen Museen wie Tate Britain (London), Centre Pompidou (Paris) oder dem Museum of Modern Art (New York) vertreten. Er verstarb am 10. Mai 2016.