Jürgen Messensee

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Biografie

Jürgen Messensee wurde  am 29. August 1936 in Wien geboren. Sein Oeuvre ist ein sehr vielfältiges und umfangreiches, und er ist heute vor allem bekannt für seine Malerei und Zeichnungen.
Im Jahr 1955 begann Messensee an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Sergius Pauser zu studieren. Nach seinem Abschluss im Jahre 1960 versuchte er sich an verschiedenen Materialien der bildenden Kunst, wie zum Beispiel der Keramik und der Bronzeplastik. Im Jahr 1973 trat Messensee der Kunstvereinigung der Wiener Secession bei, deren Mitglied er bis ins Jahr 2000 blieb. Thematisch setzt sich Jürgen Messensee meist mit dem weiblichen Körper, und der Natur im Allgemeinen auseinander. Das Dargestellte in Messensees Zeichnungen ist fragmentiert, expressiv und ausdrucksstark, ohne jedoch das dieser die Gegenständlichkeit jemals ganz verlässt.
„Ich will, dass meine Arbeit so gesehen wird, wie sie ist“, erklärte er einmal. Die Bilder von Messensee funktionieren nicht als reine Abbildung, sondern als performative Werkzeuge des Erkennens.
In den letzten Jahren erweitert er sein Oeuvre durch das reproduktive Verfahren des Jetprints, indem der Künstler seine vorhandenen Zeichnungen stark vergrößert und auf diese Vorlagen wiederum malt. Dabei geht es ihm um Verschiebungen und Manipulationen der Wahrnehmung: was ist real und was ist Fiktion. Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen fanden unter anderem im Kunsthistorischen Museum, in der Wiener Sezession, Sammlung Essl, Kunstforum Wien etc. statt. Jürgen Messensee erhielt im Jahr 1993 den Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik, sowie im Jahr 2003 das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Zuletzt wurde ihm im Jahr 2007 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen.