„WIEN – das verkannte, das unbekannte, das übersehene, das ignorierte, das im Stich gelassene: Das ist das Wien der Künstler. Das Wien jener schöpferischen Kräfte, die nicht an Oper und Operette, an der Burg oder im Konzertsaal wirken, sondern an Staffeleien stehen, den Meißel in den Stein hauen, Formen gießen, die Zeichenfeder das Labyrinth ihrer Phantasie freilegen lassen und an der Vervollkommnung jener Blätter arbeiten, die sie vom Stein drucken, der Kupferplatte abgewinnen oder der durch ein Sieb gepreßten Farbe verdanken.“
„Mit dem hier vorliegenden Konvolut von Produkten einiger zum Thema Wien sich äußernder Grafiker und dem dadurch ermöglichten Querschnitt wird auf einen Teil des anderen Wien hingewiesen, und zwar auf zweifache Weise: auf das Wien der Künstler und auf Künstler in Wien, also ihr Verhältnis zu dieser Stadt.“ (Text: Kristian Sotriffer, aus der Mappe Wien, Edition der Schroll-Presse, Wien 1971)