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Anlässlich unserer nächsten SOLOHOW ‚Snapshot‘ hat das Wiener Magazin ART AND SIGNATURE ein Interview mit der türkisch-österreichischen Künstlerin PINAR DU PRE geführt.
Publiziert am 12. März 2014 auf www.artandsignature.com ___
Digital produzierte Muster, ein diagonales Raster und Übermalungen als Repräsentation unserer menschlichen Existenz. Die türkisch-österreichische Künstlerin Pinar Du Pre präsentiert mit ihrer ersten Soloshow in Österreich ihre Perspektive auf die Welt und unser Dasein. Übersetzt in farbintensive, großformatige und übermalte Prints generiert Du Pre ein morphogenetisches Feld und kombiniert es mit unserer Wirklichkeit. Anlässlich ihrer Ausstellung ‚Snapshot‘ sprach Sabrina Möller mit Pinar Du Pre …
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Pinar Du Pre
Anais
Übermalter C-Print, 140x160cm
Courtesy: Pinar Du Pre
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Eine große Frage, die sich hinter deiner künstlerischen Arbeit verbirgt, ist jene nach unserer Existenz im Universum. Eine Frage auf die es nicht nur scheinbar keine Antwort gibt, sondern die uns auch an die Grenzen unserer Vorstellungskraft bringt. Wie verstehst du Realität und inwieweit äußert sich deine Auffassung unserer Realität, unseres Daseins, in deinem Werk?
Unsere Existenz im Universum, Zeuge unseres eigenen Lebens zu sein… Für mich gibt es nichts aufregenderes als dieses Wunder zu hinterfragen. Vielleicht gibt es ja eine Antwort, aber wir suchen sie nur an der falschen Stelle?
Der Mensch ist für mich ein Teil des Ganzen – dessen, was wir Universum nennen. Ein Teil, der durch Zeit und Raum begrenzt wird. Seine Gedanken, Gefühle und sich selbst erfährt der Mensch als separiert vom Rest. Das ist eine Art optische Täuschung unserer Wahrnehmung. Eine Täuschung, die zu unserem eigenen Gefängnis wird und uns auf unsere persönlichen Sehnsüchte und Affektionen gegenüber den wenigen Menschen um uns herum beschränkt. Es muss unsere Aufgabe sein uns aus diesen Gefängnissen zu befreien, um alle lebenden Kreaturen und die Schönheit der Natur zu vereinen.
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„Snapshot“ – der Titel deiner Ausstellung erinnert zunächst an fotografische Schnappschüsse, die wir im alltäglichen Leben machen – sei es nun mit einer Digitalkamera oder dem iphone. Doch „Snapshot“ kann auch auf eine Arbeitsweise verweisen, die auf eine detaillierte Planung verzichtet und von einer gewissen Spontanität zeugt. Ist der Titel deiner Ausstellung so zu verstehen?
Obwohl auch sehr viel Spontanität bei der Erschaffung der Bilder zum Spiel kommt, verweist der Titel dieser Serie auf das Erstere: Die alltäglichen Posen und die flüchtigen Momente unseres Daseins, die spontan festgehalten werden.
Wenn ich an meinem Tablet arbeite und zeichne, verzichte ich vollkommen auf eine Planung. Ich erlaube mir völlig intuitiv zu sein und überlasse die Interpretation, die Rasterung und Texturierung völlig meinem ‚inneren Wissen’. Bei der Übermalung selbst hingegen gehe ich sehr gewissenhaft und detailliert vor.
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